Informationen mechanisches Dampfen

Akkusicherheit

Du musst auf jeden Fall auf passende Batterien achten, die zum Widerstand der verbauten Coils passen.

Ich achte darauf, dass ich dann nach dem ohmschen Gesetz nicht die „konstante Stromentladerate“ der Batterien überschreite, obwohl viele Leute der Meinung sind, dass man kurzzeitig diesen Stromwert auch überschreiten kann (Pulslastangabe in Datenblättern).

Ich persönlich empfehle das nicht und mache das selber auch nicht.

Weiter nehme ich für die Rechnung immer die nominale Spannung der Batterien.

In unserem Fall bei den meisten 18650 Lithium Batterien 3,7 Volt.

Natürlich gibt es viele Batterien die unterschiedliche maximale Entladeraten haben (oft in den Spezifikationen als „CDR“ oder „Constant Discharge Rate“ angegeben).

Am liebsten nehme ich da die großzügig dimensionierten Sony Konion VTC5A Batterien, die offiziell lt. Sony eine „CDR“ von 35A bieten.

 

Nach ohmschen Gesetz gehe ich dann mit dem Widerstand nicht tiefer als 0,12 Ohm.

Konkret:              Spannung geteilt durch Widerstand ergibt die Stromstäre (oder U / R = I)

Also:                     3,7V / 0,12Ohm = 30,8A

Da fährst Du also nach Herstellerspezifikation mit dem Sony sicher mit!

 

Ein weiterer empfehlenswerter 18650 Akku ist meiner Meinung nach der Samsung INR18650 25R Akku, der aber „nur“ eine „CDR“ von 20 Ampere bietet.

Mit diesen gehe ich vom Widerstand nicht so tief wie bei den vorher genannten Sonys.

Hier bleibe ich immer so um den Wert von 0.19Ohm.

Also:                     3,7V / 0.19Ohm = 19,47A

 

 

Zu beiden o.g. Akkus findest Du auch sehr technische Informationen bei Mountainprophet. Was Batterien angeht eine tolle Webseite!

Sony VTC5A -> http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=610

Samsung INR18650 20R -> http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=559 (ich kenne nur den grünen)

 

Weitere Akkus, die ich mechanisch nutze, bei denen man recht hohe Entladeströme fahren kann:

Sony VTC4 (30A), VTC5 (30A), VTC6 (30A) -> da gibt es bestimmt auch Infos zu auf Mountainprophet.

 

Generelle Informationen zu passenden Coils für mechanischen Dampfen

Bei Coils für das mechanische Dampfen ist der Coil Builder darauf bedacht die insgesamt zu beheizende Metallmasse der Coils recht klein zu halten.

Das hat den Vorteil, dass dann die Spannung nicht soweit abfällt wie bei sehr „großen“ Coils. Auch heizen die Coils dann in der Regel schneller auf.

Auch empfiehlt sich die Aufheizzeit der Coils durch z.B. NiChrom 80 Draht noch geringer zu halten.

 

Gerade die Competition Coils sind genau dafür von mir gedacht.

Also hast Du damit genau die richtige Wahl getroffen.

 

Konkret auch noch die Infos zur Entladerate bei den Competition Coils mit Dual ca. 0,17Ohm:

Also:                     3,7V / 0,17Ohm = 21,76A (inoffiziell, dafür würde ich auch noch die Samsung INR18650 20R nehmen – aber lieber Batterien mit höherer CDR)

 

Nochmal Infos zu Akkus

Weiter bietet die Seite akkuteile.de zu fast jedem Akku sehr gute Datenblätter.

 

Auch kann ich raten Akkus nicht aus zweifelhaften Quellen zu beziehen, es gibt doch recht häufig Akkus, die einfach mit anderen Labels überklebt wurden.

 

Bitte meide alle 18650 Akkus die mehr als 35A CDR bieten, das gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht.

Oft sind das Akkus, die UltraFire, MegaFire oder halt irgendwie *Fire im Namen haben.

 

Auch findest Du auf meiner Seite konkrete Entladeraten zu den von mir bevorzugten VTC5A Akkus:

https://shop.stevoberg.com/entladestromstaerke-in-ampere-bei-sony-konion-us18650vtc5a/

 

Kurze Info zur Kapazität – also die mAh-Angabe: Die ist eigentlich nur aussagekräftig dafür wie lange man mit dem Akku dampfen kann.

Highdrain-Batterien mit CDR von ~30A wird es nicht mit allzu hoher mAh-Angabe (so max. um die 3000mAh) geben (entweder viel Ampere raus ziehen, oder wenig Ampere dafür lange Dampfen).

 

Oh man sorry, das ist jetzt echt viel geworden.

Aber das Thema mechanisches Dampfes ist fest mit der Batteriesicherheit verbunden und da muss man ausführlich informieren.

 

Entgasungslöcher

Der VGOD Elite Mech bietet mit Sicherheit Entgasungslöcher. Falls Du noch weitere mechanische Mods kaufst – achte unbedingt darauf, dass die auch Entgasungslöcher bieten (bei Boxen reicht nach meiner Meinung auch eine Akku-Klappe, die leicht aufklappbar ist).

Falls es tatsächlich mal ein Akku-Problem gibt, dann kann dieser eben entgasen. Gut wird wahrscheinlich heiß in der Hand/Hosentasche – aber die Explosionsgefahr ist damit so gut wie gebannt.

Durch fehlende Entgasungslöcher an den Mods passieren diese Rohrbomben, warum in den Medien oft so schlecht über E-Zigaretten berichtet wird.

 

Abstehender Plus Pol

Wenn Du auch andere Verdampfer auf Deinem Elite Mod nutzen willst, achte darauf, dass die Pluspolschraube raus guckt. Sie darf nicht plan mit dem 510er Gewinde des Verdampfers sein, sonst hast Du einen Kurzschluss.

Das wird dann sehr wahrscheinlich zum Ausgasen des Akkus führen.

 

Akkus nicht zu leer dampfen

Du solltest die Akkus auch nicht zu leer dampfen, da die Lithium-Chemie im Akku dann instabil werden kann, was auch zu Ausgasen führen kann.

Am Anfang habe ich den Akku dann immer mal wieder in einen geregelten Mod auf Bypass-Modus eingelegt, um die Volt messen zu können.

Aber da entwickelt man sehr schnell ein Gespür für. Irgendwann kommt einfach nicht mehr genug Dampf.

 

Lass Dich durch das viele „Ermahnen“ und „Warnen“ nicht entmutigen. Mech-Dampfen ist eine tolle Sache und bringt einem die Physik aus der Schule endlich mal praktisch näher.

Wenn Du noch Fragen hast, lass es mich wissen!

 

Nochmal Entgasen und Akku-Ummantelung bzw. Wrap / Schrumpfschlauch

Mir ist übrigens noch nie ein Akku entgast.

Und schaue, dass die Ummantelung der Akkus immer unbeschädigt ist.

 

Vape on und vor allem vape safe!!!